Kurort und Bäderort Meran

Schon zu Zeiten der Habsburgermonarchie zog Meran ein prominentes und illustres Publikum aus aller Welt an. Als prominentester Gast in den ersten Jahrzehnten als Tourismusort gilt die österreichische Kaiserin Sissi. Diese weilte zweimal in der früheren Tiroler Landeshauptstadt, um ihr Lungenleiden auszukurieren. Die Kaiserin wohnte in Schloss Trauttmannsdorf, das heute für seine Gartenanlagen und den Botanischen Garten bekannt ist. Ein nach der Kaiserin benannter Spazierweg führt direkt in die Meraner Innenstadt.

Sehenswert sind zahlreiche Häuser aus dem Jugendstil. Für die Besucher lohnt sich ein Bummel zu den drei erhaltenen Stadttoren aus dem Mittelalter, die als Türme erbaut wurden. Das Bozener Tor mit seinem steilen Dach und den Wappen von Meran, Österreich und Tirol im Tor gilt als Schönstes der Tore. Die Laubengasse, Meran Haupteinkaufsstraße, entführt den Besucher ins Mittelalter. Architektonisch fasziniert die Laubengasse mit ihren verwinkelten Hinterhöfen, Torbögen und Erkern. Zudem haben zahlreiche kleine Geschäfte, Boutiquen und Restaurants ihre Pforten geöffnet. Die Tradition als Handelsort reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als die Lauben erbaut wurden.

Eine architektonische Perle und ein Wahrzeichen von Meran ist das Kurhaus. Der heutige Westflügel wurde 1874 eröffnet und diente sowohl als Sitz der Kurverwaltung als auch als Treffpunkt für die Feriengäste. Der Bau wurde 1913 und 1914 erweitert und gilt als einer der schönsten Bauten aus dem Jugendstil in Europa. Heute dient es als Veranstaltungsort für Bälle und Konzerte.

Kulturell interessierte Gäste finden eine breit gefächerte Museumslandschaft. Herausragend ist etwa Kunst Meran, wo die Besucher das ganze Spektrum des kulturellen Lebens der Stadt erleben.

Hochklassige Veranstaltungen wie die MeranFlora, MeranJazz oder die Meraner Musikwochen runden das Angebot der Stadt ab. Aktivurlauber finden ein gut ausgebautes Netz an Rad- und Wanderwegen rund um Meran. Auf verschiedenen Spazierwegen können die Gäste alle Facetten von Meran entdecken, das mediterrane Flair genießen und Meran aus einem neuen Blickwinkel kennenlernen.

Die Therme Meran

Fast futuristisch mutet der kubische Bau der neuen Therme Meran an, die 2005 in einem 50.000 Quadratmeter großen Park eröffnet wurde. Das Gebäude besteht aus Stahl, Stein und Glas.

25 Pools und eine exklusive Saunalandschaft laden zum Wohlfühlen und Entspannen ein. Für den therapeutischen Bereich wird radonhaltiges Mineralwasser aus Quellen vom Viglijoch eingesetzt. Diesem Wasser wird eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem zugeschrieben. Empfohlen wird dieses Heilwasser vor allem bei Arthrosen und Erkrankungen von Gelenken, Muskeln und Knochen, weil es auch schmerzlindernd wirkt. Im Rahmen einer Therapie baden die Patienten sechs- bis zwölfmal bis zu 20 Minuten lang im 35 bis 37 Grad warmen Wasser.

Chronische Venenleiden werden ebenfalls in Meran therapiert. Das Heilwasser senkt den Blutdruck und erweitert die Blutgefäße. Auch hier besteht eine Therapie aus bis zu zwölf Bädern.

Das radonhaltige Wasser verspricht dank seiner leichten, desensibilisierenden Wirkung auf Allergieauslöser außerdem eine Besserung von Allergien. Zudem stärkt es die Abwehrkräfte der Atemwege. Patienten, die aus diesem Grund die Therme besuchen, bekommen täglich zwei Inhalationsanwendungen. Auch hier dauert die Therapie zwischen sechs und zwölf Tagen.

Zum weiteren medizinischen Angebot der Therme gehören neben Fangoanwendungen auch Physiotherapie und ein Physiotherapie-Wasser-Programm. Die medizinische Lymphdrainage rundet das Angebot ab.








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