Dolomiten: Kur-, Aktiv- und Wellnessurlaub
Neben den bekannten Thermen in Südtirol und im Trentino bietet die Region noch eine Vielzahl weiterer Heilquellen. An sich treten Heilquellen nicht einmal allzu selten auf - allein in Deutschland gibt es rund 40. Was die Quellen in Norditalien so einzigartig macht: Das Wasser entspringt dem Alpenmassiv und hatte oft jahrelang Zeit, wertvolle und seltene Wirkstoffe aufzunehmen.
Zwei Quellen, der Salomonsbrunnen und der Hartmannsbrunnen, entspringen im Antholz. Das radonhaltige Wasser eignet sich vor allem bei Frauenleiden. Auch verschiedene Haut- und Atemwegserkrankungen und Einschränkungen des Bewegungsapparates werden behandelt.
Als Geheimtipp gilt das Gsieser Bad. Die Bewohner von St. Magdalena kurieren hier Muskel- und Gliederschmerzen, aber auch Rheumatismus. Diese Wirkung rührt vom eisenhaltigen Wasser her.
Gleich fünf Quellen entspringen in Innichen, die vom Wildbad zu Kurzwecken genutzt werden und unter dem Label Kaiserwasser vertrieben werden. Das Wasser aus der Lavaredo-Quelle wird bei Magenentzündungen verwendet. Das Kaiserwasser soll gegen Nierensteine und Magengeschwüre helfen. Bäder im Wasser der Schwefelquelle erleichtern gynäkologische Beschwerden und Arthritis. Mit Inhalationsanwendungen werden Bronchitis, Asthma und Hautkrankheiten behandelt. Muskelkrämpfe, Schwächezustände und Frauenleiden werden mit Wasser aus der Schwefelquelle behandelt.
Das Wasser der Quelle St. Zacharias, welches das Brennerbad versorgt, besitzt nur einen geringen Gehalt an Mineralien. Zu den Wirkstoffen gehören Magnesium, Bikarbonate, Sulfate und Kalk. Bäder lindern die Beschwerden bei Dermatitis, Schuppenflechte und Ekzemen. Nierensteine und Bluthochdruck werden mit Trinkkuren behandelt. Inhaliert hat es eine stark schleimlösende Wirkung und hilft bei Heuschnupfen.
Das Wasser der Plosenquellen bei Brixen hat nur einen geringen Gehalt an Mineralstoffen. Enthalten sind Spuren von Lithium und Jod. Das Wasser wird kommerziell als Mineralwasser verkauft.
Das Elvner Bad liegt ebenfalls im Raum Brixen. Sein Wasser beruhigt einen angegriffenen Magen.
Vier Quellen entspringen in Kastelruth. Eine Quelle lieferte eisenhaltiges, die drei anderen schwefelhaltiges Wasser. Zudem enthält die Schwefelquelle die Elemente und Spurenelemente Uran, Barium Lithium, Brom, Selen, Zink, Molybdän, Kobalt und Nickel. Schwefelbäder haben vor allem eine schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung.
Als die Pest in Europa wütete, wurde das Wasser des Jungbrunnen am Ifinger bei Meran als Heilwasser verwendet. Das Sickerwasser, das sich in der Wallfahrtskirche St. Felix in Marling unter dem Fußboden sammelt, soll gegen Beschwerden am Kopf helfen.
Unter dem Altar der St. Medaruskirche in Tarsch entspringt eine Heilquelle gegen Fieber. Die Quelle wird heute aus dem Kirchengebäude geleitet.
In den Statuen von Johannes, Maria und Jesus befinden sich in der Kapelle zu den drei Heiligen Brunnen in Trafoi. Diese Quelle verspricht Linderung gegen Frauenleiden, Wetterschäden und Augenleiden. Die Besucher müssen aber aus allen drei Brunnen trinken.
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